Klasse 6b  
 
  Projekt:Jesus 18.05.2024 05:43 (UTC)
   
 

Thema meiner Gruppe:

Der 12-Jährige Jesus im Tempel

V

iel wissen wir über die Kindheit von Jesus nicht – nur dass ihn seine Eltern selbstverständlich in der jüdischen Tradition erzogen und er alle Schulebenen durchlief, bis hin zum „Bet Talmud“, sozusagen dem Abitur.

Aber Jesus war kein gewöhnlicher Schüler. Man könnte ihn durchaus als „Streber“ bezeichnen. Mit 12 Jahren entwischte er seinen Eltern einmal bei einem gemeinsamen Besuch in Jerusalem. Nachdem Maria und Josef ihn verzweifelt gesucht hatten, fanden sie ihn drei (!) Tage später im Jerusalemer Tempel, mit den Priestern über die Heilige Schrift diskutierend. Grundsätzlich war es nichts befremdliches, dass schon Kinder sich für diese Themen interessierten. Die Dialektik, also die „Kunst der Unterredung“ erlernten jüdische Schüler genauso wie Lesen, Schreiben und Mathematik in der Schule. Es war neben dem Auswendiglernen der Heiligen Schrift (also unseres Alten Testaments) sogar der Hauptlerninhalt des „Bet Talmud“. Zum stumpfen Auswendiglernen kam das Erlernen des gepflegten Streitgesprächs, das von den Schülern höchste Aufmerksamkeit und geistige Wendigkeit erforderte. Hier lernte Jesus das Handwerkszeug, das er später für seine ausführlichen Auseinandersetzungen mit den Schriftgelehrten brauchte.

Jesus hatte vier Brüder (Jakobus, Joses, Judas und Simon) und mehrere Schwestern, die in der Bibel aber nicht namentlich erwähnt werden. Von seinem Stiefvater Josef ist später nicht mehr die Rede, deshalb wird vermutet, dass er irgendwann vor dem 30. Lebensjahr von Jesus starb. Vielleicht war auch mit dem Tod des Vaters der Zeitpunkt für die Umstrukturierung der Josefschen Familie gekommen: Jesus setzte einen Schlussstrich unter seine bisherige Tätigkeit als Baumeister und ging seiner eigentlichen Berufung als Prediger nach. Den Betrieb, den eigentlich Jesus als ältester Sohn hätte erben und fortführen sollen, überließ er seinen jüngeren Brüdern. So war die Ernährung seiner Familie gesichert. Mindestens einer seiner Brüder – Jakobus – schloss sich ihm später ebenfalls an, was den beiden übriggebliebenen Brüdern ein besseres Auskommen garantierte.

 
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